DAN-Training in „Corona“-Zeiten

In dieser Zeit der eingeschränkten Trainingsmöglichkeiten zeigt sich die Kreativität der einzelnen Vereine – unter Beachtung der Gegebenheiten und örtlich teils verschiedenen Beschränkungen – in unserer Kontaktsportart.

Wegen Hallenschließungen ist manchmal das Ausweichen auf die grüne Wiese möglich, wenn Sportstättenbetreiber und Wetter das zulassen.

Hier mal ein kleiner Einblick in das jetzige „Mittwochtraining“ Ju-Jutsu beim SC-Unterpfaffenhofen-Germering:

In Normalzeiten findet zu diesem Zeitpunkt immer regelmäßig das Training der DAN-Träger, Trainer und das DAN-Vorbereitungstraining im Dojo statt. In der jetzigen Zeit leider nicht möglich! Also haben sich Abteilungs- und Gesamtvorstand zusammengesetzt, um praktikable Möglichkeiten zu erschließen. Das kann in diesem Fall „Corona“ natürlich nur ein akzeptables „Zwischenstadium“ sein, bis weitere, vertretbare Lockerungen zugelassen werden können.

Das Mittwochtraining ist momentan auf den Sportplatz der Fußballabteilung verlegt (nicht auf das Spielfeld !!) – Beginn 19:00 Uhr- und enthält all-„gemeine“ Körperertüchtigung der schweißtreibenden Art – meist durch Karin Kraus – und dann technische Teile unseres JJ mit Abstand. Dieser Abstand kann natürlich mit dem Hanbo sehr gut gehalten werden und so haben Dieter Meyer und Wolfgang Dittmer vorgeschlagen, das „Um-Gehen mit Stock“ intensiver zu üben. Für fleißig Übende besteht eventuell auch die Möglichkeit einer Hanbo-Prüfung. Schon ist ein Ziel vor Augen und das Training in dieser „beschränkten“ Zeit wird nicht eintönig. Grundstellungen und Bewegungen dürften dem Ju-Jutsuka bekannt vorkommen…

„Eigen-Sicherungstechniken“ werden durch die ständige Einhaltung des Mindestabstandes auch vermehrt geübt und wegen manchmal auftretende Steckmücken gehören Passivabwehr, Meidbewegungen und Mehrfachabwehr zum abendlichen Programm.

Ein nicht zu unterschätzender Punkt ist auch der „Blick“- Kontakt, den man wieder mit Freunden und Partnern hat. Die „sozialen“ Medien können keinen Ersatz dafür bieten, dass man sich wieder sieht, miteinander persönlich spricht und schon bei der Begrüßung auf Abstand den „Ellenbogenschlag /-Stoß“ oder „ Faustschlag /-stoß „übt“.

Wolfgang hat auch darauf geachtet, dass dem Körper genug Flüssigkeit nach dem Training zugeführt wird und damit – auf zarten Hinweis von Magnus – auch gleich angefangen: Wer seinen Hanbo fahrlässig vergisst oder herum liegen lässt, spendiert einen Kasten alkoholfreies Isotonikum  (Bayern!!!) …

In den Sommerferien dürfen wir auch auf den Sportplatz. Wettermäßig besteht allerdings eine gewisse Abhängigkeit, aber zur kurzfristigen Abstimmung taugen die „sozialen“ Medien dann doch ausreichend.

Wir sind uns im Klaren, dass dies keine Dauerlösung sein kann, aber in der Woche –wenigstens einmal- müde vom Training heimzukommen – und wieder Freunde schadlos getroffen zu haben ist schon schön.

Bericht und Bilder: Klaus Röhler

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