Karate

Karate (=leere Hand) ist eine waffenlose Kampfkunst, die ihren Ursprung in China findet. Das heutige, moderne Karate kam über Handelswege zur Insel Okinawa in Japan und wurde dort als Sportart und Möglichkeit der Selbstverteidigung schnell populär. In Europa hielt Karate 1954 Einzug, 1976 wurde der Deutsche Karate-‐Verband (DKV) gegründet, 1983 der Bayerische Karate-­‐Bund (BKB).

Der im SC Unterpfaffenhofen-­Germering trainierte Karatestil nennt sich Kyokushinkai und ist ein auf traditionellen asiatischen Methoden basierendes Kampf-­ und Selbstverteidigungssystem, das in den Trainingsmethoden, der Etikette und der Philosophie ursprünglich ist. Das bei uns unterrichtete Kyukushinkai ist etwas stärker auf kumite (Kampf) ausgerichtet, bewegt sich jedoch im Breitensportbereich. Das Training besteht aber nicht nur aus Kampf, es enthält auch Elemente wie Kata (Formenwettkampf), Konditionstraining, Stretching und ist somit idealer Ausgleichssport für Jung und Alt. Ab einen Alter von 7 Jahren kann man mitmachen.

Motivation der meisten Anfängern Karate zu erlernen ist der Aspekt der Selbstverteidigung. Die erlernten und mit Partnern geübten Techniken stärken das Selbstvertrauen in die eigenen Fähigkeiten. Die eigene Angst überwinden und selbstbewusst in bedrohlichen Situationen reagieren zu können, sind oft von entscheidendem psychischen Vorteil. Die körperliche Auseinandersetzung kann so vorwiegend vermieden werden.

Nicht nur der Wunsch Selbstverteidigung zu erlernen, sondern auch die besondere Vielfältigkeit dieses Sports führt viele Menschen in den Verein. In hohem Maße wird eine körperliche und geistige ‚Rundum-­Fitness‘ gefördert, die den idealen Ausgleich zu Schule, Beruf und Alltagsstress bietet. Konzentrationsfähigkeit und Koordinationsvermögen werden ständig trainiert und neu gefordert. Ein neues Körperbewusstsein für Distanz, Genauigkeit, Beweglichkeit, Schnelligkeit, Spannung und Entspannung wird entwickelt. Der verantwortungsvolle Umgang miteinander, Rücksichtnahme und Disziplin sind traditionelle Inhalte des Karatesports.

Aber auch der sportliche Vergleich im Wettkampf findet statt. Im „kumite“, dem Freikampf, ist es Ziel den Gegner mit überzeugenden Angriffs-­ und Kontertechniken zu besiegen. Auch hier wird auf die Trefferwirkung weitgehend verzichtet. Ein gutes Augenmaß und Zeitgefühl zeichnen neben taktischem Können den guten Kämpfer aus. Die „kata“, der vorgeschriebene Kampf gegen mehrere imaginäre Gegner, wird nach Kriterien wie Rhythmus, Ausstrahlung und Brillanz der Technik des Vortragenden bewertet.

Nicht zuletzt die Fähigkeit sich auf sein Inneres und gedanklich auf das Wesentliche konzentrieren zu können, ist im sportlichen Karate ein wichtiger Lerninhalt. Mit verschiedenen Meditationstechniken wird die geistige Stabilität gefördert, die sich im Sport und Alltagsleben positiv auswirken können.

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