„Karate kurz und knackig“ – Lehrgang realistische Selbstverteidigung

Selbstverteidigung beinhaltet alle Äußerungen und Handlungen zur Vermeidung und Abwehr von Angriffen auf die eigene seelische und körperliche Unversehrtheit.
Das Selbstverteidigungs-Seminar des Deutschen Karate Verbandes (DKV) am 10. Februar 2019 legte den klaren Schwerpunkt auf die Abwehr körperlicher Angriffe. In jeder Kampfkunst ist Selbstverteidigung (kurz: SV) der zentrale Aspekt. Sich regelmäßig mit den Prinzipien von SV und ihren Unterschieden zum reinen Dojo-Training zu beschäftigen ist für jeden Kampfsportler daher unerlässlich. Unter der Leitung von Joachim-Dieter Eisheuer (9. Dan), Kyokushinkai-Stilrichtungsreferent im DKV, und Andrea Eisheuer (5. Dan) kamen deshalb rund 15 Teilnehmer in Landshut zusammen. Unsere Abteilung Ju-Jutsu/Karate war mit Christian Kirsch (3. Dan), Ludwig Esser (1. Dan) und Manfred Kurz (4. Kyu) in der Kampkunstschule Eisheuer vertreten.
Anstatt des sonst üblichen Gi war an diesem Tag normale Straßenbekleidung angesagt. Trainiert wurden Verteidigungen gegen unterschiedliche Angriffe mit und ohne Kontakt in verschiedenen Situationen: im Stand, in der Bodenlage oder sitzend am Tisch. Hierbei profitierten die Teilnehmer des Lehrgangs intensiv von Joachim-Dieter Eisheuers Erfahrungen aus seiner beruflichen Zeit im Sicherheitsbereich. Das oft beschworene Motto „Aus der Praxis für die Praxis“ fand sich an diesem Tag vollends umgesetzt. Jeder Schritt zu viel und jede unnötige Bewegung behindern eine wirksame SV. Deshalb legten die Referenten das Augenmerk auf kurze, schnelle Techniken und deren effizienten Ausführung. Die beiden Inhaber der DKV-Trainerlizenz für Gewaltschutz und Selbstbehauptung gestalteten so fünf abwechslungsreiche Seminarstunden.
Am Ende nahmen die Sportler vor allen Dingen eins mit nach Hause: Selbstverteidigung beginnt zuerst im Kopf. Um sich wirkungsvoll gegen körperliche Angriffe zu verteidigen, ist kompromissloses und konsequentes Handeln erforderlich.

Beicht und Bilder: Ludwig Esser

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